Unweit der Straßenfolge, in der sich die historische Stadtmauer schließt, befindet sich die Pension "Zur Lohgerberei".
Das Grundstück Löbersgasse 2 ist seit Generationen mit der Geschichte der Kur- und Rosenstadt verbunden.
1775 wurde das Grundstück von Veronika Elisabeth Schütz erworben. Danach bezog der Gerbermeister Heinrich Jeremias Gutbier das Grundstück. Er veranlasste auch den Anschluss an den Mühlstrom, notwendig um das Handwerk der Lohgerber ausüben zu können.
Und so leitet sich aus dem Handwerk der „Löwer“ nicht nur der Name der Gasse, sondern auch der der heutigen Pension ab.
Sechs Generationen der Familie Schütz übernahmen nun das Erbe der Väter, gerbten nicht mehr nur Rinder- und Schweinehäute, sondern fanden auch in der Landwirtschaft neue Aufgaben und Erfüllung. Stallungen und Futterböden nahmen das Anwesen bis 1960 ein, als die Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften folgte.
Weshalb das Anwesen seinen Charakter als Ackerbürgerhof velor und als reines Wohnhaus bis 1990 genutzt wurde.
Unmittelbar nach der deutschen Einheit, am 03. Oktober 1990, begann die damalige Eigentümerin, Frau Dietlinde Schütz, mit der umfangreiche Sanierung und dem Umbau des Gebäudes in der Löhbersgasse.
Die Eröffnung der neuen Pension "Zur Lohgerberei" erfplgte dann am 10. Oktober 1991.
Im Jahr 2021 erwarb der THEPRA Landesverband Thüringen e.V. das Objekt von Frau Schütz, welche sich in den wohlverdienten Ruhestand begab.
Nach erneuter Renovierung, des Gebäudes und der Zimmer, erfolgte die Wiedereröffnung im Jahr 2022.
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